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Село Усть-Караман / Dorf Enders / Ust-Karaman.ru

Bis 1917 gab s eine Kirchengemeinde und 2 Semstwo-Schulen.

Die Pfarrschule bestand seit ihrer Gründung in der Kolonie. In den 1820er Jahren. Der Lehrer war Barkheim.
In den Wolgakolonien standen den Kolonisten drei verschiedene Schulformen zur Verfügung.
Kirchenschulen
Die Masse der wolgadeutsche Kinder besuchte eine der 193 Kirchenschulen.In jeder Kolonie besteht eine Kirchenschule unter Aufsicht und Leitung des Predigers. Diese Schulen besucht die Dorfjugend beiderlei Geschlechts zu gleicher Zeit vom 7ten bis zum 15ten Jahre, vom Oktober an bis Ostern. Ein Schullehrer, welchen die Gemeinde besoldet, ertheilt hier täglich während der genannten Schulzeit Morgens von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis Z Uhr Unter richt im Lesen, Schreiben und Rechnen, im Katechismus und übt die Kinder in christlichen Gesängen und Gebeten. Zeitweilig kommt der Kirchspielsprediger zur Schule, hält allgemeine Prüfung und ertheilt Religionsunterricht. Ge bräuchliche Schulbücher sind: für die Anfänger ein einfaches ABC Buch und der kleine Katechismus Luthers; für die reiferen Schüler das Neue Testament oder auch die ganze Bibel und der Katechismus Luthers, herausgegeben von Ewers.
Das Resultat dieses Unterrichts, namentlich in der Religion, im Gesange, in der Übung des Gebets und im Lesen, ist im Allgemeinen höchst erfreulich und verdient Bewunderung bei Berücksichtigung des Umstandes, daß sich die Zahl der Schuljugend in den größeren Gemeinden meist gegen und über 200, in einigen Kolonieen sogar über 3 und 400 Schüler beiderlei Geschlechts beläuft, welche alle, und zwar in der Regel gleichzeitig, von Einem Schulhalter beschäftigt werden; ferner, daß es nicht wenigen Kindern an Büchern fehlt und außerdem viele der Schullehrer — von den Kolonisten »Schulmeister" genannt — im Fache, das sie treiben, eben keine Virtuosen sind. Diese Schulhalter stammen, wenige ausgenommen, alle aus den Kolonieen und erwerben sich die nöthigen Kenntnisse ihres Berufs erst in den ersten Paar Jahren ihres Amtes unter Einwirkung der Herren Prediger. Übrigens gibt es unter denselben einige recht tüchtige Schulmänner.

Aus "Mitteilungen und Nachrichten für die Geistlichkeit Russlands"


                            





 

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Private Genossenschaftsschulen
Vor allem seit 1840 in größerer Zahl entstehende Privatschulen. Solche Schulen - auch als "Gesellschaftsschulen" bezeichnet - waren von wohlhabenden Kolonisten gegründet worden, die ihren Kindern eine bessere Ausbildung zukommen lassen wollten, als dies in den überfüllten Dorfschulen möglich war. An diesen Schulen unterrichteten gut ausgebildete Lehrer in überschaubaren Klassen. Neben Russisch und Deutsch standen Religion, Arithmetik und Geographie als Grundfächer auf dem Stundenplan.

Semstwo-Schulen
Semstwo-Schulen entstanden ab 1864 auf Initiative der ländlichen Selbstverwaltungen, der Semstwos, überall in Russland. In den Wolgakolonien betrug die Zahl der Gesellschafts- und Semstwo-Schulen in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts 64. Hier wurden etwa 2.200 Knaben unterrichtet. Diese Schulen waren bei den Wolgadeutschen zunächst nicht sehr beliebt, weil der Unterricht in russischer Sprache durchgeführt wurde. Da aber ihr Besuch zu einer Verkürzung des seit 1874 obligaten Militärdienstes führen konnte - der Abschluss eines Lehrerseminars sogar zur völligen Befreiung - wuchsen die Schülerzahlen beträchtlich. Aber auch die wachsende Einsicht, dass die Beherrschung der russischen Sprache notwendig war, bewog immer mehr Kolonisten, ihre Kinder auf die Semstwo-Schulen zu schicken.
Im Jahr 1844 gab der Kolonist G. Brandt sein Haus der ländlichen Gesellschaft unter den Räumlichkeiten der Schule. Im Jahr 1906 wurde es von 234 Schulkinder besucht,
darunter 97 Jungen und 117 Mädchen; Unterricht führte zwei Lehrer.

In den späten XIX - frühen XX Jahrhunderten. Schulmeister in der Pfarrschule waren: A. Batz (1894-1904); K. Enders (1905-1913).

Die Ust-Karamanska Zemstvo Schule wurde 1900 eröffnet. Sie befand sich in einem Holzgebäude, das im selben Jahr eigens für die Schule gebaut wurde.

Lehrer und Lehrer des Gesetzes in verschiedenen Jahren waren:
A.F. Batz
(1901-1904, Rechtslehrer, Kister), K.K. Enders (1904-1908, Rechtslehrer, Kister), P.I. Sinner (1900-1903),V.F. Woskresenskij (1903-1904), R.I. Bobrov (1904-1905), A.G. Muhl (1905-1908).

Sinner) Peter Ivanovich (10. April 1879.)

1898 bestand die Prüfung für Lehrer der 1. und 2. Stufe und Er wurde der( Bezirksschule )Semstwo Schule  im Dorf Ust-Karaman (Enders) zugeteilt. Uezd Novouzensk, Provinz Samara, gründete im selben Dorf Abend-und Sonntagsschulen, an denen er Vorlesungen  für ältere Schüler unterrichtete. Während der  Lehrerzeit in Enders Sinner begann, journalistische Aktivitäten zu zeigen - er leitete seine Kolumne bei  G. Günters ' World Herald '"Weltnachricht" in Kolonie  Baidek (Talovka) und 1904 wurde seine Broschüre über den Obstanbau in den Wolgakolonien veröffentlicht (Gartenbau. Saratow, 1904.) Ab 1904 begann er in der deutschen' Odessaer Zeitung ' zu kooperieren.

Im Schuljahr 1900/1901 waren 60 Schüler in der Zemstvo-Schule eingeschrieben. 56 Jungen und 4 Mädchen.Im Schuljahr 1907/1908 wurden 60 Schüler eingeschrieben, darunter 58 Jungen und 2 Mädchen.

Im Jahr 1910 wurde die 2. Zemstvo Schule im Dorf eröffnet. Im Jahr 1913 wurde eine parallele Vorbereitungsabteilung im Dorf eröffnet.

Während der Sowjetzeit waren alle Schulen geschlossen, und stattdessen wurde im Dorf eine Grundschule gegründet,die später in eine unvollständige Sekundarschule- Mittlere umgewandelt wurde.

Info von russicher Links:

В 1905 году в земской школе обучалось 61 мальчик и  1 девочка . Выбыло до окончания курсов детей 1 .Окончило курсы : мальчиков 7 . В школьной библиотеке : в учительской -  40  книг, на сумму 25 рублей, в ученической -  205  книг , на сумму 66  рублей .  Преподаватель с 1894  года : законоучитель  Карл Карлович Эндерс, оклад  50  рублей. Преподаватель с 1897  года : учитель  Александр Генрихович Мюль, оклад 360 рублей.

На 1907 год земская школа деревянная ,построена обществом в 1900 году Размером : длина 15, ширина 12 и высота  4 аршина , 1 классная комната .

На 1906 / 1907 учебный год учителями в школе служат :

1.  Кистер, Карл Карлович Эндерс, лютеранин, 44 года , сын  поселянина  , учился в Кеппентальском 2 классном училище, имеет свидетельство учителя   , на учебной службе с 15 декабря 1884   года, в данной школе с 12 октября 1904   года, ранее служил в  с.Розенталь 1884 - 1886 г. в с.Лангенфельд  с 1887 - 1888 г.,  в с.Ней-Галка 1888-1889, в с.Гнадендорф 1899-1904 г.  , годовой оклад жалования 50  руб. семейное положение -   женат, дети - Эмилия 20 л., Амалия 18 лет, Христина 16 лет, Карл 8 лет, Иоганнес 3 года, Альфред 6 месяцев  , число учеников : 60   мальчиков 59 , девочек  1  . В  1882 году отбывал воинскую повинность для учителей.

2. Александр Генрихович Муль , лютеранин, 28 лет  , сын  поселянина  , окончил  Екатеринштадское центральное училище, имеет свидетельство учителя  , на учебной службе с 1 сентября 1897 года, в данной школе с 1 сентября 1905 года, ранее служил в с. Нидер-Монжу  с 1897 по 1899 г.,в с.Липовка 1899-1902 г., в с.Усть-Караман 1902-1905 г. , годовой оклад жалования и квартирные 300 + 50  руб. семейное положение -  женат, дети - Ольга 9 лет, Александр 3 года, Виктор 1,5 года . В 1899  году отбывал воинскую повинность для учителей.

В 1911 году одноклассная земская школа была преоразована в двухклассное училище с 6-ти летним курсом.

На 1916 год для училища и паралельного отделения планируется : 6  учителей, общий оклад 2030  руб., добавочный оклад за выслугу лет 50 руб., за заведование училищем 75  руб. квартирные 432  руб., законоучителю  330 руб, покупка учебных пособий 155  руб, наем сторожа 200  руб., отопление 340  руб., ремонт мебели 10 руб., хозяйственные расходы 35  руб. Итого : 3657  руб.

На 1907 год Церковно-приходская школа деревянная ,построена обществом в 1877 году. Размер - длина 46, ширина 16,5, высота  4,5 аршина, 2 классные комнаты .Квартира для учителя при школе .Список учителей по селу Эндерс на 1920 гоg:

Грюнемайер Берта учитель

Шухгардт Иван Давидович учитель

Зитнер Давид Генрихович учитель

Эльберг Хр. Иванович  учитель

Эльберг Елена учитель

Штраус Рузанкор учитель

http://wolgadeutsche.ucoz.ru/forum/29-1416-13#15451

С 1929 - 1932 г. в с. Эндерс работал учителем математики и физики Виншу Эдвин Иванович
http://wolgadeutsche.ucoz.ru/forum/29-1416-15#15527

Эндерс Готфрид Фридрихович Крестьянин музыкант

http://wolgadeutsche.ucoz.ru/forum/29-1416-15#15526

Почетные блюстители в Министерских двуклассных училищах на трехлетие с 1914 года.

Учть-Караманское 5 шт. училище Каспар Осипович Гардт

http://wolgadeutsche.ucoz.ru/forum/29-1416-14#15477

Am 1. Januar 1923 hatte das Dorf eine Grundschule .Mit 191 Schüler, inkl. 96 Jungen und 95 Mädchen. Es gab 3 Lehrer an der Schule.

Im Schuljahr 1934/1935 im Dorf Enders gab es eine unvollständige Oberschule. Darin gab es 5 Klassen, 151 Schüler wurden ausgebildet und es gab 5 Lehrer.
Der Direktor der Schule war G.I. Berns .
https://i.postimg.cc/k6FhckZk/IMG20230125095017.jpg

БЕРНС Андрей Иванович, урож.с.Эндерс 1897-Lehrer ab 1918 
 

Auf dem Foto - Bild. sind es  zu sehen ein Lehlerkollektiv in Enders Schule 1938 von 11 folgene Lehrer :

1. Heil-(Heeb) David des David ,2. Müller Paulina des Karl,3. Schneider Irma ,4.Loch Robert des Andreas, 5.Müller Peter des Peter,6.Brandt David des David,

7. Loresch Irma des David Jakob , 8.Eduard des.H) Elifanus? 21.12.1909 ,9.Ehrlich Wera des Jakob, 10.Loch Maria des Alexander, 11.Müller Maria des Konrad.:
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Da in der Schule die meisten Schneiders waren musste der Lehrer A.Batz  einigen die Spitznamen geben z. b.s Haudiger, Luzin : Wie schreibst du dich?“,wendet sich der Angeredete zu einem von zwei vor ihm stehenden Knaben und will damit seinen Familiennamen erfahren. „Schneider.“ „Und du?“,fragt er den anderen. „Schneider.“ „Wie heißt du mit Vornamen?“„Heinrich Christian.“
„Und du?“ zum zweiten gewandt.„Heinrich Christian .“
Sind nun in der Abteilung noch keine  Schneiders mit diesen Namen, so sagt der Schulmeister zum ersten: „Du wirst Heinrich A aufgerufen“, und zum zweiten: „Und du Heinrich 2“.
Sind diese Namen aber schon vertreten, so geht das Examen weiter wie folgt:
„Wie heißt dein Vater ?“„Christian Heinrich .“
„Und deiner?“„Christian-Heinrich .“
„Wie heißt deine Mutter?“„Marie Katharina.“
„Und deine?“„Maria Katharina.“
„Was für eine geborene ist deine Mutter?“
„ ́ ne Ehlert.“„Und deine?“„ ́ ne Ehlert.“
„Wie heißt dein Großvater?“
„Heinrich Friedrich.“
„Und deiner?“ „Heinrich Friedrich.“
„Wie heißt deine Großmutter?“„Marie Katharina.“
„Und deine?“„Marie Katharina.“
„Wie schreibt sich deine Großmutter?“
„Brandt.“„Und deine?“„Brandt .“

Na endlich! „Also du“,
wendet er sich zum ersten, „wirst Brandt -Geisa aufgerufen und du Brandt -Ziega .
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Im Foto-Bild vor 1941 sind 27 Schülers von Dorf Enders schlecht zusehen folgene  Kinder:

Güthler Emma, Beate, H.Emilie, H.. K, P..., Rusch Maria, Hugo D, Hardt, Eckert, Wagner, E.Schneider, Dotz E, Ölberg E, Lutzow Em, Deckert E, Rusch Heinrich,
Schneider E,
Brandt D, Enders Emil, Rein-Reim?, Deckert L, Olert E?,  Mattern H, Dotz H, Sittner B und noch ein - ? das Gesicht nicht zusehen.?

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Nicht nur Kinder- und Jugendpädagogik, sondern auch Erwachsenenbildung wurde ab den 1920er-Jahren in den Blick genommen.[12]
So wurde 1922 das erste deutschsprachige pädagogische Technikum in Seelmann gegründet, das in den Folgejahren unter dem Namen Marxstädter Deutsches Pädagogisches Technikum nach Marxstadt überführt wurde.[13]
Sowohl die lutherischen als auch die mennonitischen Kirchen bekamen kurzzeitig die Möglichkeit, eigene theologische Seminare zu gründen. Die Mennoniten gründeten eine Bibelschule in Tschongraf, welche 1924 auf staatliche Intervention hin wieder geschlossen wurde. Die lutherische Kirche gründete 1925 ein Predigerseminar in Leningrad, welches ebenfalls Anfang der 1930er-Jahre wieder eingestellt werden musste.[14]
Es folgten weitere institutionelle Bildungsinitiativen. Neben der Eröffnung des Deutschen pädagogischen Instituts in Pokrowsk 1930 wurde 1932 das Deutsche Akademische Staatstheater in eben dieser Stadt im Wolgagebiet – die ab 1931 in "Engels" umbenannt wurde – und 1933 das Odessaer Deutsche Theater ins Leben gerufen.[15]
Neben der Pädagogik rückte also auch die darstellende Kunst und Kultur ins Blickfeld. Allerdings gab es ebenfalls die gegenläufige Tendenz der Einschränkung deutschen Kulturlebens infolge von Begrenzungen und Repressionen seitens der sowjetischen Regierung. So wurde 1930 zum Kampf "gegen den deutschebürgerlichen Nationalismus" aufgerufen, was unter anderem zu Verhaftungen deutscher Dozenten führte.[16]
in Jahre 1938 bis 1941 markieren eine kulturpolitische Zäsur für das deutsche Bildungswesen. Unter dem Titel "Über die Reorganisation der nationalen Schulen" wurden deutsche Schulen, Hochschulen und bildungskulturelle Einrichtungen aufgelöst, was erhebliche Konsequenzen für die kulturelle Weiterentwicklung der Russlanddeutschen haben sollte. Das deutsche Bildungswesen wurde sowohl sprachlich als auch ideologisch in das sowjetische überführt.[17]
Erst Ende der 1960er-Jahre gab es wieder erste kulturelle Initiativen von Russlanddeutschen in der Sowjetunion. Allerdings wurden Projekte wie die Künstlervereinigung Hand in Hand auf staatlichen Druck hin aufgelöst oder das Musikensemble Freundschaft kurze Zeit nach ihrer Gründung aufgrund mangelnden Zuspruchs wieder eingestellt.
Auch das 1980 in Temirtau (im heutigen Kasachstan) gegründete und später nach Alma-Ata überführte Deutsche Theater stellte nach wenigen Jahren das deutschsprachige Programm ein.
[18]

Nach der Immigration der meisten Russlanddeutschen in die Bundesrepublik Deutschland wurde 1996 das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte gegründet.
Die Initiative ging von Otto Hertel aus. Er war Russlanddeutscher und engagierte sich in der Sowjetunion für Menschenrechtsfragen.
Das Museum arrangiert Bildungsangebote, die sich mit historischen, kulturellen und soziologischen Gegebenheiten der Russlanddeutschen auseinandersetzen.
[19]

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https://t1p.de/so8j
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Umschläge aus Schulbüchern des Deutschen Staasverlags der WD 1934-41:


https://wolgadeutsche.net/museum/5

https://wolgadeutsche.net/museum/item/28

https://wolgadeutsche.net/museum/item/30#lg=1&slide=0

https://wolgadeutsche.net/museum/item/29#lg=1&slide=0

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