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Село Усть-Караман / Dorf Enders / Ust-Karaman.ru

 Hungersnot im Wolgagebiet 1921/1922.

Es war eine schwere Hungersnot in Sowjetrussland, welche fünf Millionen Menschenleben forderte und Bauern zu Kannibalismus als einzige Lenin wurde schließlich von mehreren Ereignissen  überzeugt, seine Innen- und Außenpolitik zu überdenken und verabschiedete am 15. März 1921

Фильм "Голод" о Поволжье: 12.2022  погибли не менее шести миллионов человек. Минкульт РФ запретил его прокат — как «неуместный для показа»
https://youtu.be/rXi3kBXMWo8


Die „Neue Ökonomische Politik“.
Die Hungersnot verhalf zu einer Öffnung Russlands: Lenin erlaubte schlussendlich Hilfsorganisationen, Hilfe ins Land zu bringen.
Die erste Hilfsladung , die 600 Tonnen an Hilfsgütern enthielt, wurde im September 1921 in London verschifft. Das erste Versorgungszentrum wurde im Oktober in Saratow eröffnet.
Die Hungersnot in der Ukraine und an der Wolga hat im Jahre 1921 ein so großes Ausmaß angenommen, dass sogar Maxim Gorki einen Aufruf an die Weltöffentlichkeit richtete und um Hilfe bat. Die kam auch von verschiedener Seite. So auch von Deutschland, das selbst nach dem verlorenen Krieg große Probleme hatte (s. Foto „Brüder in Not“). oben zu sehen

Das Rote Kreuz beauftragte Fridtjof Nansen, den berühmten Polarforscher, in seiner Eigenschaft als Flüchtlingskommissar des Völkerbundes Hilfe für die Hungernden in Russland zu organisieren. Er reiste nach Russland und was er dort sah, erschütterte ihn zutiefst. Nun wollte er den Völkerbund zur Hilfe einschalten, der aber zögerte. So ergriff er persönlich die Initiative, bereiste viele Länder, hielt Vorträge und trommelte so viel Geld zusammen, dass er zu einem großen Teil zur Linderung der Hungersnot beitragen konnte.   https://t1p.de/20r8

Opfer der Hungersnot in Busuluk, in der Nähe von Saratow= Erstellt: 1. Januar 1921

170.000 Russlanddeutsche sollen allein 1920 und 1921 an der Wolga verhungert sein. Die Hungersnot in jenen Jahren hätte womöglich noch viel mehr Opfer gefordert, hätten nicht Angehörige und Freunde in den USA mit Spenden und Hilfsaktionen geholfen. Hilfsgüter werden über die zugefrorene Wolga transportiert. Foto: Hoover Institution Archives


http://www.ornis-press.de/index.php?rex_resize=220w__famine_caravan.jpg

http://www.ornis-press.de/vor-90-jahren-hungerbriefe-aus-russland.1477.0.html
*
aus Briefen, die "Die Welt-Post" im Jahre1921- 1936 veröffentlicht waren :

Die Welt-Post, Thursday, 13 July 1922:

Der Kirchenvorstand von Enders bescheinigt hiermit, dass wir in den Monaten Januar, Februar und März Lebensmittellieferungen für ältere Menschen,
schwache und kranke Menschen unserer Gemeinde erhalten haben. Im Namen der Menschen, denen geholfen wurde, haben wir Der Kirchenvorstand dankt Ihnen für die Unterstützung, die wir bisher erhalten haben. Der Kirchenvorstand bittet Sie, allen Spendern unseren Dank für ihre mitfühlenden Gaben der Liebe auszusprechen und als Beweis dafür, dass die Geschenke erhalten wurden, schreiben wir dies offen in den amerikanischen Zeitungen.
Möge Gott alle segnen, die an diesem Samariterwerk teilhaben, und aus deren Herzen diese Worte zu hören sind: 'Ich war hungrig .... das hast du mir angetan.'
Der Kirchenrat von Enders, Vorsitzender Schneider,

*
Treuhänder und Hilfsprediger A. Mühl, 17. Mai 1922 Diese Übersetzung wurde freundlicherweise von Hugh Lichtenwald zur Verfügung gestellt.
Die Welt-Post, Thursday, 18 January 1923
Der Kirchrat Enders bestätigt hiermit, dass es 5 1/2 Sendungen des Essens für den April, Mai, Juni und Juli dieses Jahres vom Nationalen lutherischen Rat für den Ältlichen, schwach und krank der Gemeinschaft von Enders erhielt.
Im Namen der Gemeinschaft und aller drücken diejenigen, die, der Kirchrat unterstützt wurden, sein tiefstes dank aller Spender sowie Dr Ernsts und jedes aus,und jeder schloß mit den Nahrungsmittelprodukten ein, und wir fragen, dass dieses Dankschreiben in den amerikanischen Papieren veröffentlicht werden; kann Gott, reich Sie für Ihre Liebe segnen.
Pastor Rothermel
Schulmeister: A. Muhl
Vorsitzender des Kirchrats: Ch. Schneider
Kirchratsmitglieder: Heinrich Schneider, Joh. Rusch

am 20. Juni 1922

Die Welt-Post, Thursday, 15 March 1923:
*
Pastor J. Seydlitz aus Paulskaya an der Wolga Bericht an den Nationalen Lutherischen Rat Der folgende Bericht betrifft nicht nur meine Pfarrei Paulskaya,
sondern auch einige der benachbarten Pfarreien die derzeit keinen Pastor haben. Es betrifft die folgenden Gemeinden und / oder Dörfer: Paulskaya (Paulskoi, Nieder Monjou, Beauregard, Cano), Boaro

Kirchspiel-Dorf Krasnoyar. Die Listen zeigen 163 Personen, die im Stande waren, Kleidung zu erhalten. Küster Wegelin prüfte nach, dass der Vertrieb richtig war.
Kirchspiel Osinowka. In Reinhard eine Liste 103 wurden gegeben kleidend. Liste unterzeichnet dadurch: Ch. Nahrungen und Lehrer W. Wagner. In Lipowkut (Urbach) 350 Artikel der Kleidung wurden für den Vertrieb erhalten. Vertrieb-Komitee: J. Goldmann, J. Pfister, J. Mattheis. In Schaefer wurden 17 Artikel der Kleidung verteilt. Die von Kirchratsmitgliedern H unterzeichnete Liste. Gerber, Hermann und Ertel.
Podstepnaia (Rosenheim). Die Liste zeigt einen Vertrieb von 131 Artikeln der Kleidung. Chariman Velde.
Swanarewkut (sind Stahl Karaman). Ein Bündel von 77 Artikeln der Kleidung wurde verteilt. Sekretär G. Klautz prüfte die richtigen Empfänger und den Vertrieb nach.
Die Welt-Post, Thursday, 10 May 1923:

*
Die Leute nahmen mich froh vom Dorf bis Dorf. Überall fand ich, dass die Kirchführer und Brüder gewissenhaft waren und selbstlos sein und aufrichtig bereit sein,zu helfen, die Hilfe zu denjenigen zu tragen, die Bedürfnis ertragen. Überall spannten sie Pferde an und vertrieben mich aus dem Haus, um, zu den Hütten des verarmtesten, der Witwen und Waisen ebenso sogleich zu hausen, wie sie mich vom Dorf bis Dorf nahmen. Auf meiner Hin-und Rückfahrt untersuchte ich persönlich die Dörfer von Krasnoyor, Rosenheim, Enders, Fischer, Paulskaya und Kano. In Enders, Paulsayai und Kano, in additon zum Verteilen des Essens,verteilte ich 25 Dollar, die Paket kleiden. Ich machte individuelle Pakete, jedes von 12 Stücken der Kleidung, und verteilte sie zu 12 Familien.
*
Die Welt-Post, Donnerstag, 24. Mai 1923

Boaro, Ernestinendorf, Philippsfeld), Rosenheim (Rosenheim, Enders , Schwed , Stahl), Reinhardt (Reinhardt, Reinwald, Schaefer, Schulz, Urbach), Krasnoyar und die Gemeinde Thelausa. Insgesamt 18
Gemeinden Rosenheim
Der Kirchenrat bestätigt mit herzlichem Dank, dass er von Herrn Beschorner 70 Pfd.St. für die Alten, Armen und Kranken des Dorfes erhalten hat, die an dieselben verteilt wurden. Jeder einzelne Empfänger dankt nicht nur dem Nationalen Lutherischen Rat, sondern auch seinen Arbeitern und den Wohltätern, die die Geschenke gespendet haben. Der Kirchenrat bittet Sie, diese Worte des Dankes an die Presse zu richten, damit die Spender auch wissen, dass der lutherische Rat mit all seinen Mitarbeitern ihre selbst auferlegte Pflicht zur Zufriedenheit der lokalen Bevölkerung wirklich erfüllt hat.
Vorsitzender: Felde
Mitglieder:Jung, Fritz, Ad. Ott, Horst
Sekretärin: Müller

1. Oktober 1922
Die Welt-Post, Thursday, 20 April 1922 

Krasnojar , 22. März 1922 
An den Nationalen Lutherischen Rat Sehr geehrter Pastor Ernst:

Ich bedanke mich hiermit bei allen Bürgern der Gemeinde Krasnojar, die von ihren treuen Kameraden in Amerika Spenden von Pastor Ernst erhalten haben.
Peter Wegelin, Küster der Gemeinde in KrasnojarPokrowsk ( Engels ), 12. März 1922: Wir, die unterzeichnenden Mitglieder des Kirchenrates, die Mitglieder des Schulrats und einige Mitglieder der lutherischen und reformierten Gemeinschaft Engels eröffneten die von der Gemeinde durch den Pastor Ernst erhaltenen Geschenke . Unser Vorsitzender, Johannes Lich, holte sie am 18. Februar ab. Herzlichen Dank von Herzen. Wir haben den Inhalt auf 318 Stück festgelegt. Ich bestätige dies unter dem Siegel der Kirche und spreche allen Spenderinnen und Spendern im Namen der oben genannten Mitglieder meinen herzlichen Dank aus und unterschreibe mit allem Respekt und Ehre, Johannes Lich, Vorsitzender, Mitglieder des Kirchenrates: Johann Arnhold, Jacob Beller, Kunstman, Scheuermann, Schulratsmitglied, Johann Krauss, Für Gemeindemitglieder: Adolph Wolfram.

Schriftlicher Dank an den Nationalen Lutherischen Rat

Der Kirchenrat von Reinhard sendet im Namen der Gemeinde Reinhard folgenden schriftlichen Dankesantrags: 
Am 1. März dieses Jahres wurde Kleidung vom Nationalen Lutherischen Rat durch unseren Schulmeister Wagner verteilt. Der Kirchenvorstand dankt hiermit ganz herzlich und auch dem Dank der Alten und der Kinder, die mit Tränen in den Augen ihre Gaben angenommen haben. Wem gehört der Dank? Vor allem zu Gott, von dem gute und vollkommene Gaben kommen und dessen Barmherzigkeit noch kein Ende hat. Auch hier ist Seine Ehre.

Aber wir bedanken uns auch herzlich bei unseren geschätzten amerikanischen Brüdern, die zur Linderung unserer Not und Not beigetragen haben. Gott wird es dir zurückzahlen, denn was du einem dieser geringsten meiner Brüder getan hast, hast du mir getan.Insbesondere danken wir auch Pastor Ernst im Namen unserer Brüder. Er kam in diesem Land des Elends zu uns, um die Verwundeten zu heilen. Alles, herzlichen Dank und "God Repays !!" Wenn wir jedoch bedenken, was alles für uns aus Liebe getan wurde und noch zu tun ist, dann müssen wir sagen wie in den Psalmen:
Es ist ein Wunder Gottes, vor unseren Augen vollbracht.

Vorsitzender des Kirchenrates Spindler, Sekretär Lutz und 10 weitere Unterschriften für die Mitglieder

Diese Übersetzung wurde freundlicherweise von Hugh Lichtenwald zur Verfügung gestellt.

7- BEVÖLKERUNG Wolgadeutschen im Januar 1922 Hinweis des regionalen statistischen Amtes.
Marxstadt, 1. März 1922  Kol. Enders  (Ust-Karaman)                         
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe  = 265.Bevölkerung - 1226 . Hunger Zahl über 16 Jahren 728. Geboren wurden 70, starben im im Jahr 1921 = 192
vom Verlag. Dieses Zertifikat, Engels im Archiv der Wolgadeutschen im April 2007 entdeckt, ist es das wichtigste Rechts Dokument bisher bekannt und spiegelt das Ausmaß des Hungers in der AONP 1921.

Kommt man zu einem Handwerker wie Schneider, Schuster, Schmied oder Holzmann und hat etwas zu machen, so heißt es: Getreide will ich dafür haben. Ich selbst mußte 105 Pud Getreide als Steuer legen. Und so geht`s überall; da muß man immer Frucht geben, trotzdem die Ernte nicht sonderlich war. Aber zum Leben haben wir doch genug. Gott sei es gedankt; es ist ganz anders wie in den Hungerjahren. Im Herbst haben wir drei Schweine geschlachtet und auch einige Schafe, und wollen zu Ostern wieder ein Schwein schlachten, von denen wir über Winter 7 Stück hielten.

Du willst auch wissen, ob ich Bretter habe für der Mutter ihren Sarg. In diesen Sachen war ich sorgfältig, da hatte ich schon vor dem Kriege dafür gesorgt, denn man weiß nicht, was alles kommen kann. Im Herbst hatte ich auch dem Vater sein Haus umdecken lassen, wofür ich dem Decker auch 24 Pud Getreide geben mußte. So muß nun nach und nach manches repariert werden, weil in den armen Jahren alles unterblieb, daß alles zerlumpt und baufällig ist. Im Frühjahr gedenke ich an den Ställen anzufangen, sie zu reparieren.

http://www.ornis-press.de/unter-solchen-umstaenden-ist-es-sehr-schwer-zu-leben.1478.0.html

 
Hier ein Buch von ; Franz Jung "Hunger an der Wolga" 1922 Der Malik-Verlag/Berlin- über Stadt Marx, und nah Dörfer.
Er  war ein  deutscher Schriftsteller, Ökonom und Politiker aus Deutschland  und hat es selbst  der Hungernot gesehen Herbst-Winter 1921 an der Wolga

Frei zum lesen hier  das Buch 51  Seiten:    https://portal.dnb.de/bookviewer/view/1 ... 0/mode/2up

Die russische Hungersnot von 1921–1922, auch bekannt als Powolschje-Hungersnot, war eine schwere Hungersnot in Sowjetrussland, welche fünf Millionen Menschenleben forderte und Bauern zu Kannibalismus als einzige Überlebensmöglichkeit zwang.[1] Hauptsächlich betroffen von der Hungersnot, die im Frühjahr 1921 begann und bis Ende 1922 andauerte, waren die Regionen an Wolga und Ural.[2][3

Die IAH wurde in Berlin am 12. August 1921 als Reaktion auf einen Aufruf von Lenin, der anlässlich einer Dürre- und Hungerkatastrophe im Wolgagebiet (Hungersnot in Sowjetrussland 1921–1922) um internationale Unterstützung warb, als Auslandskomitee zur Organisierung der Arbeiterhilfe für die Hungernden in Rußland zunächst provisorisch gegründet. Die erste Aktion brachte eine Abfuhr: Die International Federation of Tade Unions (IFTU, bzw. Amsterdamer Internationale) zog es vor, gesammelte Gelder dem Roten Kreuz zu übergeben.[1]Vertreter der IAH bei der Komintern und Geschäftsführer des Moskauer Büros war im ersten Jahr der Schriftsteller Franz Jung.[3]

Kurz danach, ebenfalls noch 1921, war er zusammen mit Béla Kun, Max Hoelz und Karl Plättner führend an den Märzkämpfen in Mitteldeutschland beteiligt, einer bewaffneten Arbeiterrevolte rund um Halle und Leuna. Nachdem die Reichswehr den Aufstand niedergeschlagen hatte, versuchte er im Mai des Jahres zusammen mit seiner späteren Frau Cläre nach Großbritannien zu fliehen, wurde jedoch schon in den Niederlanden inhaftiert und von dort in die Sowjetunion ausgewiesen. In Moskau arbeitete er anfangs für die Presseabteilung der Komintern und als Geschäftsführer des IAH-Büros. Ab 1922 leitete Jung in Tschudowo bei Nowgorod den Wiederaufbau der Zündholzfabrik „Solnze“ („Sonne“). Dies verarbeitete er in seinem 1924 erschienenen Werk Die Geschichte einer Fabrik. 1923 war er verantwortlich für den Wiederaufbau des metallverarbeitenden Werks „Ressora“ in Petrograd.

Столовая для голодающих в городе Покровске (ныне Энгельс), 1923 год Фото: ТАСС   https://sun9-18.userapi.com/5GNZ6JbaG-YBmUozQMTRJ-IrNvoJ-O7oqrydlg/yGa6E_le1To.jpg

Тяжелое положение складывалось в Республике немцев Поволжья: https://sun9-71.userapi.com/V5nM6axUzd4DLdzzgksJxzkwfTx6GuvJus2TrA/-i3JzQkh4II.jpg

В одной лишь Республике немцев Поволжья умерло около 10 процентов населения — порядка 48 тысяч человек, а еще 70 тысяч человек попросту уехали из региона.

https://enc.rusdeutsch.eu/articles/1335

BAUERNAUFSTAND 1920–21, durch die extreme Unzufriedenheit der dörflichen Bevölkerung mit der von den Bolschewiki betriebenen Politik des „Kriegskommunismus“ und die im Wolgagebiet herrschende Hungernot ausgelöster Aufstand der im Autonomen Gebiet der Wolgadeutschen lebenden Bauern im Winter 1920/21 und Frühjahr 1921. Unmittelbarer Anlass waren Vorstöße aus dem Bezirk Ust'-Medwedizkaja (Gebiet der Donkosaken) kommender Aufstandsverbände auf das Territorium des Autonomen Gebiets der Wolgadeutschen. Die den Sozial-Revolutionären nahestehenden Führer des bereits Ende 1920 ausgebrochenen sogenannten „Aufstands der hungernden Bauern des Wolgagebiets“ arbeiteten ein „Programm“ der Bauernbewegung aus, das seinen Niederschlag in zahlreichen „Deklarationen“, „Aufrufen“ und „Befehlen“ der „Politischen Abteilung beim Hauptstab der aufständischen hungernden Bauern des Wolgagebiets“ fand. Die Aufständischen richteten sich gegen die von der RKP(b) in den Jahren 1918-20 betriebene Politik des „Kriegskommunismus“, gegen die faktische Errichtung eines Einparteiensystem und gegen die Verfolgung Andersdenkender.
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HIER

Da oben sind  noch 131 Fotobilder von Hungernot Russland  1921-23 zu sehen in englisch+norwegische Sprache der Nazionalbibliothek Norwegien Oslo .

Nach bestem Vermögen tatkräftige Hilfe leisten   -unter ein Link zum nachlesen:    https://www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/ruca99_3/eckart.html

Hilfsappelle erreichten damals auch das Deutsche Reich.

Hochrangige sowjetische Vertreter wandten sich an die deutsche Regierung mit der Bitte, vor allem die dringend nötige ärztliche Hilfe zu leisten. So konnte Anfang 1922 u. a. eine medizinische Hilfsexpedition des Deutschen Roten Kreuzes ihre Tätigkeit zur Bekämpfung der Seuchengefahr, vor allem von Cholera, Typhus und Malaria im Wolgagebiet, unter anderem in der Arbeitskommune, aufnehmen. In zahlreichen deutschen Ortschaften entfaltete die Aktionsgemeinschaft „Brüder in Not – Reichssammlung für die hungernden Deutschen“ ihre Aktivitäten.

Auch die nach Deutschland ausgewanderten Russland-/Wolgadeutschen bemühten sich um eine möglichst enge Verbindung zu ihren Landsleuten und verbliebenen Verwandten.

So erlaubten die Sowjetbehörden dem „Verein der Wolgadeutschen“ in Berlin, dem unter anderen Pastor Johannes Schleuning und der einstige Unternehmer Friedrich Schmidt angehörten, für die Koordination von Hilfsaktivitäten der Emigrantenorganisationen aus Nordamerika und Deutschland eine Anlaufstelle in Saratow aufzubauen.

Der Verein schaffte es, unterstützt vom Deutschen Roten Kreuz, seit 1922 sieben Hilfstransporte mit Bekleidung, Lebensmitteln und Medikamenten nach Saratow zu schicken. Ein achter Transport war mehr als ein Jahr lang unterwegs und kam im Dezember 1924 an. Die Gelder für die Hilfsgüter wurden durch Spenden wolgadeutscher Auswanderer aufgebracht.

Im Zusammenwirken des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale sowie der Sowjetregierung entstand im August 1921 in Berlin das Auslandskomitee zur Organisierung der Arbeiterhilfe für die Hungernden in Sowjetrussland. Aus ihm ging wenig später die Internationale Arbeiterhilfe (IAH) hervor, die Clara Zetkin leitete. Das deutsche Reichskomitee der Arbeiterhilfe für Sowjetrussland sammelte bis 1922 33 Millionen Mark an Sachwerten und sieben Millionen Mark Bargeld.

Im gleichen Zeitraum übersandte der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund über acht Millionen Mark an den Internationalen Gewerkschaftsbund für die Hungernden in Sowjetrussland. Bis zum Frühjahr 1922 beteiligte sich die von der II. Internationale initiierte „Proletarische Hilfskampagne“ an den Unterstützungsaktionen. Der erste Dampfer mit Spenden deutscher Werktätiger verließ am 15. Oktober 1921 den Stettiner Hafen, ihm folgten bis 1922 weitere 16. Beträchtlich waren Hilfe und Unterstützung, die das Komitee Künstlerhilfe (Oktober 1921) unter der Leitung des bekannten Regisseurs Erwin Piscator organisierte.
*

https://t1p.de/7h89
            http://www.russlanddeutschegeschichte.de/kulturarchiv/quellen/hunger.htm

Hungersnot 1921-24 in Russland : © 2001-2016 АРХИВ АЛЕКСАНДРА Н. ЯКОВЛЕВА
in ru Sprache orig.Dokumente von Fond Archiv:


https://www.alexanderyakovlev.org/almanah/inside/almanah-doc/1023513

https://www.alexanderyakovlev.org/almanah/inside/almanah-doc/1023519

https://www.alexanderyakovlev.org/almanah/inside/almanah-doc/1022445

In: Deutsches Vaterland. Österreichs Zeitschrift für Heimat und Volk der Auslandsösterreicher. 5. Jg. 1923, September–Oktober–Heft, S. 179-185.
(Фишер О. Экономическое положение немецких колоний в Нижнем Поволжье в первой половине 1922 года)


https://wolgadeutsche.net/bibliothek/artikel/Fischer_O_Die_wirtschaftliche_Lage_der_deutschen_Kolonien.pdf
 

Hungersnot-ab 1930-34 neu in Russland  : © 2001-2016 АРХИВ АЛЕКСАНДРА Н. ЯКОВЛЕВА

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1016428

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1016553

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1016430

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1016576

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1016977

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1016980

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017034

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017225

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017200

hier oben ging es um die Wolgadeutsche Republik.

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017670

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017458

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017464

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017465

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017467

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017468

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017469

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017471

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017472

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017475

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017476

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017477

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017694

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017432

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017484

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017743

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1017489

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1024659

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1024915

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1024972

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1024980

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1025062

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1025102

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1025807

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1025814

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1025843

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1025845

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1025874

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1025876

Landschaft Wolgarepublik:

https://www.alexanderyakovlev.org/fond/issues-doc/1020434
 *
Die wirtschaftlichen Mißstände der deutschen Bauern an der Wolga. Von Joseph Keßler In: Klemens. Ein katholisches Wochenblatt. 1. Jahrgang, 1897/98, Nr. 18-23.
Hungersnot-ab 1896 in Russland :
Nun begann eine Reihe von Mißernten, die sieben Jahre lang dauerten und an die sieben unfruchtbaren Jahre Ägyptens erinnerten.

https://wolgadeutsche.net/bibliothek/klemens/Kessler_Joseph_Die_wirtschaftlichen_Missstaende.pdf

*
1921 kam es im wolgadeutschen Gebiet zu einer Hungersnot
Vom Kommunisten zum Anti-Kommunisten. Für die Wolgadeutschen brachen nach Reuters Weggang grausame Zeiten an. Unerbittlich pressten die Kommunisten Nahrungsmittel aus dem Gebiet heraus. Eine Hungersnot war die Folge – Zehntausende starben.

Wie heftig er 1921 von führenden Funktionären abgelehnt wurde, wird aus dem Protokoll der 7. Parteikonferenz der RKP (B) des Gebietes der Wolgadeutschen deutlich. Auf Vorwürfe, das Parteikomitee würde über die Vor­gänge im Herbst 1920 schweigen, sagte der Parteisekretär KÖNIG in Bezug auf die Abberufenen (DOTZ, ČAGIN und LEDERER): „Über die Tätigkeit der politisch Toten, die auf dem Friedhof des Parteilebens sind, zu reden, hat keinen Zweck."26 Trotz dieser Vorbehalte geben diese und andere Beiträge der drei Bände eine Reihe von Details her. Die drei Bände sind aber nicht ohne weiteres zugänglich. Trotz mehrfa­cher Bestellung ist Band l in keiner der einschlägigen Bibliotheken der Bundesrepu­blik Deutschland vorhanden (es konnte nur ein Exemplar in Privatbesitz ausfindig gemacht werden) und die Bände 2 und 3 sind nur in wenigen Exemplaren vorhan­den. https://t1p.de/qf8wq

Winter 1921. Der Bürgerkrieg war zu Ende, die Nahrungsreserven auch. Der folgende Sommer brachte wegen einer Dürre kaum Ertrag. In den Landstrichen der Schwarzmeer- und Wolgadeutschen litten die Menschen unter einer schrecklichen Hungersnot, doch nicht nur dort.
Die Gedanken der Menschen drehten sich überall nur ums Essen. Die Nahrungsbeschaffung wurde zu einem Überlebenskampf. Auf der Suche nach Essbarem wurden die Menschen wieder zu Jägern und Sammlern. Der Höhepunkt der Hungersnot traf die Menschen im Frühjahr 1922. Das Motto jener Zeit war:
'Wenn Du nicht sterben willst, musst du essen, egal was!' Gerüchte über Kannibalismus kamen auf. Geld spielte keine Rolle mehr, denn zu kaufen gab es nichts. Stattdessen blühte der Tauschhandel.
Die Wenigen, die Brot hatten, nutzen die Lage für unwürdige Tauschgeschäfte aus. Insgesamt verhungerten bis 1923 in Russland etwa fünf Millionen Menschen, davon waren 47.777 Wolgadeutsche. Ohne internationale Hilfsorganisationen wären noch viel mehr Menschen gestorben. Sie versorgten täglich Millionen, bewahrten ganze Dörfer vor dem Aussterben. Menschen, die eine Möglichkeit sahen, das Land zu verlassen, flohen aus dem Elend. So verlor das Siedlungsgebiet der Deutschen an der Wolga weitere 74.000 Einwohner. Sie gingen innerhalb Sowjetrusslands in Gegenden, in denen die Not nicht so groß war oder verließen das Land in Richtung Deutschland.

1-Link Hunger 1921 Wolgagebiet  Bilder + pdf .16 Seiten . :
http://bkdr.de/wp-content/uploads/2021/01/BKDR_Dokument_Hilfe-f%C3%BCr-unsere-Br%C3%BCder_1922_.pdf
.
Hungersnot von 1891-189    https://www.volgagermans.org/history/famines/famine-1891-1892
PS: Letzte Aktualisierung : 14.11.2023

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