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Село Усть-Караман / Dorf Enders / Ust-Karaman.ru

Gästebuch-Kolonie Enders /Ust-Karaman.

Sehr geehrte Forum-Benutzer-Leser!


Brauche zusätzliche Materialien gesammelt von Kolonie Enders /Ust-Karaman WEB von 25.01.2018 bis heute, und zwar:
benötige Kopien von: Fotos von Dorf, Menschen, Dokumenten, Zertifikaten, persönlichen Dokumenten, die im Kanton ausgestellt wurden.
Brauche Kopien: Erinnerungen von Bewohnern, Dorfpläne, Listen von Dorfbewohnern, Auszüge aus literarischen Quellen über diesem Dorf.

Mfg 13-08-2022
Viktor Sch... ( Wolzhanin) Admin
   
viktorprivat35@gmail.com   
                                          

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Liebe Leser und Webteilnehmer!

Herzlich willkommen auf dem Chronik-Portal!
Hier präsentieren wir eine kleine Auswahl an Geschichten, Gefühlen und Gedanken von Deutschen aus Kolonie Enders, Russland.
Obwohl sie offiziell seit 1941 nicht mehr existieren, bezeichnen sich diese Menschen selbst als "Deutsche aus Russland" - ein Paradox.

Wir lehnen ethnische Einordnungen ab, aber aufgrund der Diskriminierung gegenüber unserer Volksgruppe in der Vergangenheit müssen wir entschlossen sein.Wir möchten, dass man uns wahrnimmt, unsere Texte versteht und sich in Zukunft an uns Wolgadeutsche erinnert.
Wenn Ihnen die Geschichte nicht gleichgültig ist und Sie einen Beitrag leisten möchten, können Sie sich bei uns anmelden oder uns eine E-Mail schicken.
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Nachwort-Danksagung an den Leser.
Mit dem Bild unten möchte ich und die Web-Leser uns fragen, welche
Richtung die Dorfbewohner von Enders einschlagen sollten.
Wo sind unsere Identität und Gegenwart?
Wer sind wir?
Wo ist unsere Heimat?
Wo können wir uns zu Hause fühlen?
Wie fühlen wir uns, wenn wir eine neue Existenz aufbauen?
Die Geschichte der Bewohner von Enders war und ist, ähnlich wie der ahnungslose Esel auf dem Bild, in alle vier Richtungen der Polarzone verstreut.

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War es richtig zu gehen oder zu sitzen Heimatlos bis heute!
Man stehlt immer die Frage: Wo ist jetzt die Heimat?
WER WIR SIND: DEUTSCHEN AUS RUSSLAND?
Unser Zuhause ist wieder Deutschland! = 
 
Dом Германия.
 

Nach vielen Jahren des Leidens und der Unterdrückung, der Vertreibung und des Lebens in drei verschiedenen Regionen, nämlich Sibirien, Ural und Kasachstan, als Konsequenz der Deportation und Zwangsumsiedlung, blicken wir optimistisch in die Zukunft. Auch nach vielen positiven Begegnungen mit verschiedenen Menschen, Völkern und Kulturen in dem großen Land, das ehemals die Sowjetunion genannt wurde, bleiben wir hoffnungsvoll. Wir Wolgadeutschen haben eine lange Reise hinter uns und sind nun endlich unverschuldet in Deutschland angekommen. Hier haben wir nun unser neues Zuhause!
Gott, der unsere Leiden und Heimatlosigkeiten gesehen hat, führte uns nach Hause, zu unseren historischen Wurzeln, wo alles angefangen hat.
Auf den Friedhöfen finden wir mehrfach unseren Namen auf den Grabsteinen. In der Kirche lauschen wir dem Gottesdienst und beten mit — voller Dankbarkeit und Freude, dass wir angekommen sind. Ein warmes Gefühl breitet sich in uns aus. Und plötzlich begreifen wir: Hier, jetzt findet gerade unsere lange Reise ein gutes Ende, in dem Land, in dem sie angefangen hat. Mit Zuversicht und voller Dankbarkeit schauen wir in die Zukunft. Dieses Land hat uns unbegrenzte Möglichkeiten eröffnet: kreativ zu werden, mitzugestalten, zum Zusammenhalt der Gesellschaft beizutragen. Vor allem aber haben wir hier das gefunden, wonach wir lange suchten. Wir sind nach Hause gekommen, zu unseren historischen Wurzeln, um als Deutsche unter Deutschen zu leben. In Deutschland, das ein demokratisches Land ist, sind wir gleichberechtigte Burger. In Deutschland ist unsere sprachlich-kulturelle Umgebung. Im Deutschland dürfen wir Glaubensfreiheit leben. Ich habe die Werte dieser Gesellschaft verinnerlicht und schätzen gelernt.
Wir Wolgadeutschen sind diesem Land, das uns in der schwersten Zeit unserer Geschichte aufgefangen und geholfen hat, unendlich dankbar. Vor allem aber allen Bürgern des Landes, die uns unterstützt haben. Das waren Pastoren und Pfarrer, die uns Hoffnung gegeben und Trost gespendet haben. Lehrer, die unsere Kinder unterrichtet und sprachlich gefordert haben. Erzieher, die positive Werte vermittelt haben, Sozialarbeiter, Vorgesetzte, Kollegen, Nachbarn, Sport und Elternvereine.Heute sagen wir: Danke!
PS: Мой дом Германия
Unsere Vorfahren vertrauten Katharina der Großen.  Sie konnten nicht vorhersehen, dass danach andere Autokraten in Russland an die Macht kommen und neue Gesetze verfassen würden, wonach wir, die Nachkommen der Kolonisten, aus den tränen- und Schweiß getränkten Ländern vertrieben und über die grenzenlosen Weiten Asiens verstreut würden.  Und Hunderttausende unschuldiger Menschen wurden zu Lagerstaub.

Die Deutschen, die im 18. und 19. Jahrhundert nach Russland auswanderten, hätten nicht erwartet, dass ein schreckliches Experiment an den Menschen in ihrer neuen Heimat durchgeführt werden würde, um eine nicht-national definierte Gesellschaft, von Stalin als  "sozialistische Nation"  bezeichnet, zu schaffen. Auch die Nachkommen dieser Deutschen, die Russlanddeutschen, sollten keinen Platz in dieser  "Nation"  haben, sie sollten als Volk in Vergessenheit geraten.
Dies wurde von Augenzeugen und Opfern grausamer Taten berichtet. Es ist bedauerlich, dass dies ein trauriges Kapitel der Geschichte ist. Vor Ihnen liegt eine Geschichte über die Schicksale von drei Generationen Russlanddeutscher, die in den dunklen Zeiten des letzten Krieges und der Nachkriegszeit lebten. Uns wurde sogar das Recht auf einen Namen genommen, geschweige denn die Achtung unserer nationalen Würde und Ehre
.

Gleichzeitig ist es aber auch ein bescheidenes Denkmal für Hunderttausende getöteter deutscher Männer, Frauen und Kinder. Und dafür verneigen wir uns vor ihnen!
Das Volksepos geht weiter, gefangen im rücksichtslosen Moloch der Geschichte, der seine Drecksarbeit fortsetzt.  1989 gab es in der UdSSR 2.038.603 Menschen, die sich Deutsche nannten.  Die 2/3 von ihnen ist mittlerweile nach Deutschland gezogen.  Der andere lebt – fast zu gleichen Teilen – noch in Russland und Kasachstan.  Das einst geeinte, in viele Teile gespaltene Volk – der Preis für den Zusammenbruch des Sowjetimperiums und das Recht, frei nach Deutschland reisen zu können, hat sich für uns als ein so hoher Preis herausgestellt.  Aber die Zersplitterung in Teile ist zugleich die Annäherung des Ganzen an die fatale Linie des Nichtseins.
Gleichzeitig sind Willensschwäche und Defätismus alles andere als typische Merkmale der Russlanddeutschen.  Sie haben viele Hindernisse überwunden und Katastrophen ertragen. Dank Fleiß, Belastbarkeit, Ausdauer und Schaffenskraft standen sie immer wieder auf den Beinen.  Mit natürlichem Eifer und Entschlossenheit kämpfen Russlanddeutsche weiter für das Recht auf Leben für ihren immer noch millionsten Menschen.  Das sagt ihnen der grundlegende Instinkt für die Fortsetzung des Lebens, der nicht nur biologischen, sondern auch sozialen Organismen innewohnt.

Wie kann ein menschliches Wesen die asphaltierte Oberfläche nicht durchbrechen, sodass dieses Ziel nicht durch eine grundlegende Erneuerung des gesellschaftlichen Lebens der GUS-Staaten, die echte Demokratisierung, die Reinigung des öffentlichen Bewusstseins von der Verfälschung universeller Werte und Traditionen sowie Vorurteilen gegenüber dem fremden „Deutschtum“ erreicht werden kann.
 Echte Möglichkeiten für den Erhalt und die Entwicklung der ethnischen Gruppen warten nicht nur auf die verbliebenen Deutschen in der GUS, sondern auch auf alle Völker in diesen Ländern, die unter der Erinnerung an das totalitäre Regime des Völkermords und der Verleumdung litten.  Was, wenn sie nicht warten?
Die Deutschen in der Sowjetunion wurden Opfer einer Staatsideologie, deren Folgen bis heute spürbar sind.
«Немец – это трудомобиль, работающий на баланде».


Ein Dorf brauchst du, und wäre es nur,
Damit du es hin und wieder gern verlässt,
Ein Dorf- das bedeutet:
du bist nicht allein,
du weißt, in den Menschen, in den Pflanzen,
in der Erde lebt ein Stück von dir,
das, auch wenn du selbst nicht da bist,
bleibt und auf dich wartet.
Cesare Pavese (ital. Schriftsteller 1908 – 1950
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„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm „
"Je nach Tradition, und daher sind die Hauptkomponenten des Lebensstils der Wolga Deutschen der Import der nativen Leib-Kultur„.
 Немец похож на иву. Как бы вы его ни согнули, он всегда снова пустит корни. - Александр Солженицын.

PS: Letzte Aktualisierung: .13.11.2023   *

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